Dass ich diesen Beitrag noch einmal schreiben darf: Knapp 15 Jahre nachdem ich auf Amar aufmerksam und direkt Fan geworden bin, erscheint am 25. Mai 2018 das zweite Solo-Album vom Mühlheimer mit rumänischen Wurzeln. Und irgendwie fühlt es sich doch wie sein Debüt an, erschien sein erstes Album „Amargeddon 2010“ (2014) als er in U-Haft saß und letzten Endes eine Haftstrafe bis Juli 2015 verbüßen musste. Ercandize war damals derjenige, der sich dem Ganzen angenommen hat, alle Spuren zusammengesucht, abgemischt und es herausgebracht hat. Das Ergebnis klang natürlich etwas zusammengewürfelt, hatte aber mit „Goliath“, „Hitlist“, „Kaffeesatz Interlude“ und „24.000 Karat (Remix)“ definitiv ein paar Bretter drauf. Da wollte man sich garnicht erst ausdenken, wie es klingen würde, wenn er mal ein „richtiges“ Album macht.
Cover: Amar – „Erst Straße dann Rap“
Die erste Single aus „Erst Straße dann Rap“ klingt definitiv schon einmal anders als ich es erwartet habe. Kein roher, straighter Rap á la „Cho! Hier habt ihr euer Mixtape“, sondern Autotune, hineingeworfene Satzteile auf einen fast schon sommerlichen Beat von (Elem)Zetta. Für das Video sind sie vor gut einem Monat nach Bangkok geflogen. Definitiv hat man ihn so noch nie gehört, aber das Feeling von „Monkey D Ruffy“ hat mich dennoch nach 2-3 Mal hören bekommen. Style bleibt eben Style – egal wann, wie und wo – und davon hat Amar jede Menge. Trotzdem wünsch‘ ich mir natürlich den „guten, alten Amar“ auf ein paar Tracks zurück. Wie werden sehen.
[…] einer für alte Optik Army-Fans gewöhnungsbedürftige ersten Single (aus seinem kommenden Album „Erst Straße dann Rap“ – VÖ: 25.05.2018) meldet […]