Kennt ihr eigentlich schon CHU?
Die 23-Jährige Künstlerin veröffentlicht heute ihre EP „2 my dead father“. Trotz ihres jungen Alters ist die Berliner Künstlerin bereits seit neun Jahren als Songwriterin aktiv. Was beim Anhören ihrer Musik sofort auffällt ist nicht nur ihre wahnsinnig schöne Stimme, sondern auch ihr Gefühl für abstrakte und smoothe Beats.
Die Künstlerin nutzte die Corona-Quarantäne und erschuf im Alleingang bei sich zuhause im Homestudio ihre EP. Chu macht sich bei ihrer Musik frei von jeglichen Vorstellungen der Musikindustrie. Seien es Playlistplatzierungen, Radio-Hitsingles, darauf legt sie keinen Wert. Sie macht das, was sie für richtig hält und genau das ist es, was uns so gefällt. Rough, pur und ungefiltert. Fünf Songs zwischen 45 Sek und ca. 2 Minuten lang. Anders, aber gut anders.
„Ich habe ‘2 my dead father’ nicht mit der Intention geschrieben, eine EP für meinen toten Vater zu machen. Ich habe meinen Vater nie gesehen. Als Kind habe ich mir immer ausgemalt, dass ich eines Tages so erfolgreich bin, dass er mich im Radio hört und stolz auf mich ist, aber zugleich auch bereut, nicht teil meines Lebens gewesen zu sein. So ähnlich wie in dem Die Ärzte Song „Zu spät“. Als er dann plötzlich vor fünf Jahren gestorben ist, empfand ich das einfach als so krass unfair. Anscheinend habe ich dieses Gefühl unterbewusst so mit mir herum getragen. Ich finde es schön, dass mein erstes Soloprojekt an ihn gerichtet ist, auch wenn er es nie hören kann. Ob irgendjemand mit „2 my dead father“ etwas anfangen kann, weiß ich nicht, weil es schon sehr unkonventionell ist. Aber ich bin sehr dankbar, dass mein Label mir vertraut und mich machen lässt. Bitte hört die EP mit Kopfhörern, oder gaaaanz laut, weil sie nur dann richtig wirkt.“
Wir lieben die EP und sind große Fans!
Spotify Stream: CHU – „2 my dead father“
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