Mit knapp 4000 Besuchern und grandiosem Wetter ging am Wochenende das KSK Music Open im Ludwigsburger Barockschloss mit Konzerten von Kool Savas, Kollegah und Sido zu Ende. Wir waren am Samstag vor Ort bei der MTV Unplugged Session von Revolverheld und am Sonntag bei allen drei der anfangs erwähnten Konzerten der Sprechgesangler. Natürlich mit dabei, unsere Kamera!
Wer das Setting kennt, der weiß, dass das Ludwigsburger Residenzschloss wie gemacht ist für atemberaubende Open Airs mit namhaften Künstlern. So war es am Samstagabend der ideale place to be, als die Hamburger Rockband Revolverheld mit ihrer MTV Unplugged Show in drei Akten die Bühne rockten. Ich muss sagen, das das zwar überhaupt nicht meine Musikrichtung ist im Normalfall, aber dennoch war ich positiv überrascht vom Vibe den die Jungs versprühten. Meine Lieblingsfrau jedoch (die sich ein wenig besser mit den Songs der Band auskennt), bemängelte den fehlenden Krach, den sie nicht machen konnten, aufgrund der Unplugged Show und der damit verbundenen Gegebenheiten. Dennoch fand ich, war es eine tolle Show. Auch wenn der Sound stellenweise nicht meinen hohen Ansprüchen gerecht war.
Ganz anders jedoch das Setting am Sonntagnachmittag/-abend. Heute stand Hip Hop auf dem Tagesprogramm. Der Stuttgarter Künstler Remoe eröffnete den Abend, gefolgt von Kool Savas, Kollegah und Sido. Meiner Meinung nach waren all diese vier Künstler irgendwie total deplatziert – zu solch einem Ambiente gehört eher eine Unplugged Show, wie sie Revolverheld am Samstag vorgelegt haben, als ein Hip Hop Konzert. Trotz dem lieferten alle Rapper, bis auf den Düsseldorfer Berufs-Proleten Kollegah (ich hege eine immens hohe Abneigung gegen ihn) eine grandiose Show hin. Von Sido war ich angenehm überrascht, da er neben seinen poppigeren Sachen auch alte Klassiker wie „Steig ein“, „Arschficksong“, „Mein Block“ und „Fuffies im Club“ gespielt hat. Leider hat auch hier der Sound wieder zu wünschen übrig gelassen. Ich hatte den Eindruck die Soundmenschen haben noch nie in ihrem Leben Hip Hop gemischt. Da ist selbst in den ranzigsten Kellerclubs der Sound besser.. Nunja, dennoch war Hip Hop groß an diesem Wochenende!