Dass Mortel zurzeit zu den hungrigsten Newcomern zählt, ist spätestens seit Fler’s „Vibe“-Tour und seinem Auftritt beim Frauenfeld-Festival klar, als er mit seinen unzähligen Jungs auf jeder Bühne Deutschlands gefeiert und sie gleichzeitig abgerissen hat.
Nun steht sein erstes Mixtape unter erster größerer Aufmerksamkeit für den 6. Oktober an: „Racaille“. Der Titel ist ein französisches Schimpfwort und bedeutet so viel wie „Pack“, „Gesindel“ oder „Abschaum“.
Die ersten Singleauskopplungv des Tapes lässt schon vermuten, Mortel verschreibt sich weiterhin dem französich-angehauchten Trap. Doch wer jetzt beim Titel „PSG“ liest, das Cover sieht und dadurch an sinnlose Fußballvergleiche denkt, der liegt falsch. Mortel macht Trap aus einer ParallelGesellSchaft. Unterstützt wird er vom Frankfurter Boss und Urgestein Azad, der auf seinem letzten Album „NXTLVL“ ebenfalls den Trap für sich entdeckt hat und ihn gekonnt mit seinem bisherigen, stellenweise melancholischen, Strapenrap gut zu kombinieren wusste und Nimo, ein weiterer Newcomer, der wohl Mortel in Sachen Karriere bereits 1-2 Schritte voraus ist, aber dennoch so frisch wie am ersten Tag klingt. Allein die Features sind ein Beweis dafür wie gut Mortel bei seinen Rapperkollegen ankommt. Ein Beat von den Broke Boys und MacDuke an der Kamera untermauern dies nur noch mehr.
„Racaille“ ist Mortel’s erstes Release seit „Wesh“ aus dem Frühling 2016.