Die Newcomer-Rapcrew PC Toys hat am 30. September ihr Debütalbum „Schade & Tschüss“ veröffentlicht. Darauf liefert das Duo den Soundtrack für eine Zeit voller Krisen in einer abgefuckten Welt.
Checkt hier unten den Spotify Stream, das Musikvideo zum Titeltrack und den Pressetext zum Album.
Spotify Stream: PC Toys – „Schade & Tschüss“
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YouTube Stream: PC Toys – „Schade & Tschüss“
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Im Pressetext heißt es zum Projekt:
Wer sich in den letzten paar Jahren kein einziges Mal die Frage gestellt hat, warum die Welt eigentlich so scheiße ist, der werfe den ersten Stein. Die beiden Brüder Digga Daenz und Hansi Mac gehören mit Sicherheit nicht dazu, sondern lassen ihrem Frust über die Zustände unseres kollektiven und individuellen Daseins auf ihrem Debüt freien Lauf.
Was die bisherigen Singles „Tik Tak Tot“ sowie „Schade & Tschüss“ bereits angedeutet haben, führt sich auf den insgesamt 11 Songs des Albums fort. PC Toys bringen ihre Meinung klar zum Ausdruck, haben keine Angst anzuecken und liefern Kritik da, wo sie dringend nötig ist. Das Duo schafft es, persönliche Struggles wie den dauerhaften Stress kurz vor dem Burnout und die Frage nach eigenen Lebensentwürfen im Angesicht normierter Erwartungshaltungen mühelos mit gesellschaftspolitischen Analysen zu verbinden.
Die Kritik der selbstbetitelten „Psychisch Cranken Typen“ ist dabei mindestens so beißend, zutreffend und ernst gemeint wie sie mit einem grenzdebilen Grinsen im Gesicht transportiert wird – denn wie soll man diesen Zirkus ohne Humor aushalten? Das Fazit lautet am Ende ohnehin: „Wir fahren in den Abgrund“. Als Hörer*in sollte man sich davon allerdings nicht runterziehen lassen. PC Toys beweisen Gefühl für scheppernde Trap-Banger, steuern spooky Synth-Läufe für den Vibe ein, bedienen sich an der Screwed-Technik von Memphis Rap und runden das Portfolio mit Gitarren-Samples ab, die an beste N.E.R.D.-Zeiten erinnern.
So düster die Zukunftsperspektiven auch scheinen mögen, auf „Schade & Tschüss“ wird man trotzdem bestens unterhalten. Spätestens am Ende des Albums bleibt deshalb weniger ein Gefühl der Beklemmung als vielmehr eine gewisse Dankbarkeit dafür, dass sich PC Toys dermaßen ehrlich über all das ausgekotzt haben, was eine ganze Generation junger Menschen derzeit beschäftigt.