„Leben fickt härter als Freier“ – ich glaube keiner im Deutschrap hat wohl in den letzten Jahren, Monaten und Wochen mehr Probleme mit der Justiz gehabt als Schwesta Ewa. Sie saß 2016/2017 insgesamt acht Monate in Untersuchungshaft und wurde im Juni 2017 von den Vorwürfen der Zwangsprostitution freigesprochen, aber wegen Steuerhinterziehung und Körperverletzung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Bevor sie diese antreten muss, ist sie aktuell in Freiheit und hat die Zeit für ein Album genutzt. Ihr zweites Album heißt „Aywa“ und kommt am 01. Juni über Alles Oder Nix in die Läden. Nun gibt es die erste Single zu hören und vor allem zu sehen!
Video: Schwesta Ewa – „Schubse den Bullen“
Statt Maestro, Reaf, Choukri oder The Breeed hat sie für „Schubse den Bullen“ mit dem mir gänzlich unbekannten Beatdemons aus Texas zusammengearbeitet und hat wohl Gefallen am vorherrschenden Pop-Zeitgeist gefunden. Dass das Video genug nackte Haut, leichte Mädels und laszive Performances zu bieten hat, versteht sich beinah von selbst. Unterstützung bekommt sie dabei von Nura (SXTN) und Eunique – #supportistkeinmord. Videotechnisch und auch textlich lässt sie natürlich auch die letzten Monate auf ihre Art und Weise Revue passieren, gibt auf die Schnauze und kann sich auf einen kleinen Seitenhieb gegen Kitty Kat nicht verkneifen.
Man kann von ihrer Person halten was man will, aber Ewa ist in der Szene noch immer einzigartig, authentisch, hat Hunger und ihr Sound klingt fresher denn je!
Cover: Schwesta Ewa – „AYWA“
Tracklist folgt…